26. DMV - 250 Meilen Rennen
Gesamtsieg Nr. 4
Knapp aber verdient gewonnen.
Eigentlich wollten wir es nicht so spannend machen, aber der Manthey-Porsche hat uns über die komplette Renndistanz unter Druck gesetzt und uns keine Verschnaufpause gegönnt.
Im Zeittraining fuhr Jürgen in der ersten fliegenden Runde eine Zeit von 8.53 min. Und das auf gebrauchten Reifen. In der Auslaufrunde riss dann ein Schaltzug. Die Reparatur kostete uns ca. 45 Minuten. Arno konnte dann noch eine Runde auf neuen Reifen drehen, wurde dreimal von gelben Flaggen eingebremst und schaffte trotzdem noch eine 8.49. Das bedeutete Startplatz 2 hinter dem Manthey-Porsche.
Jürgen gelang es dann in der ersten Rennhälfte den zweiten Platz zu halten, ständig auf Schlagdistanz zum führenden Olaf Manthey. Damit lagen wir genau in unserem Fahrplan. Wir konnten aufgrund des geringeren Spritverbrauchs unseren Boxenstopp bis zur elften Runde hinauszögern.
Arno übernahm und konnte relativ schnell zum führenden Porsche, jetzt bewegt von Willi Kern, aufschliessen und vorbeigehen. Allerdings wurde er jetzt von W. Kern stark unter Druck gesetzt. Nach Runde 22 mussten wir dann noch zu einem kurzen Tankstopp hereinkommen. Wir entschieden uns, das Risiko einzugehen und keine neuen Reifen aufzuziehen. Arno ging mit einem Vorsprung von 4 Sekunden in die, wie wir dachten, letzte Runde. Allerdings kam er dann genau 1 Sekunde zu früh bei Start- und Ziel vorbei und musste so noch eine Runde drehen. Und das mit Olaf Manthey auf neuen Reifen im Schlepptau!
Arno nahm das Messer zwischen die Zähne und verteidigte seinen 4 Sekunden Vorsprung bis er am Pflanzgarten auf den zweiten Manthey-Porsche traf der zur Überrundung anstand. Vom Pflanzgarten bis zum Galgenkopf hing er am Heck des Porsche. Erst mit einem Überholmanöver aus dem Windschatten heraus auf der Döttinger Höhe konnte er vorbeigehen. Dadurch kam Olaf Manthey doch noch einmal in den Windschatten, konnte aber nicht mehr vorbeigehen. Entsprechend gross war der Jubel beim Team an der Boxenmauer.
Sogar Jürgen liess sich zu einem grossen Lob hinreissen: „Das war nicht soo schlecht heute!“. Für seine Verhältnisse ein Temperamentsausbruch!